Immobilienverrentung: Haus gegen Rente
Die eigene Immobilie verkaufen und dennoch im Zuhause wohnen bleiben: Durch eine Immobilienverrentung ist das durchaus möglich.
Was es mit der Immobilienrente konkret auf sich hat, für wen dieses Modell geeignet ist und worauf Sie achten sollten, wenn Sie Ihr Haus auf Rentenbasis verkaufen möchten, erläutern wir in folgendem Artikel.
Was bedeutet eigentlich Immobilienverrentung?
Die Immobilienrente wird umgangssprachlich auch als „Betonrente” bezeichnet – abgeleitet vom Begriff „Betongold”. Durch eine Immobilienverrentung setzen Sie das in Ihrer Immobilie gebundene Kapital frei, ohne sich von Ihrem geliebten Haus trennen zu müssen. Das funktioniert folgendermaßen:
- Sie verkaufen Ihr Haus
- Den Verkaufspreis erhalten Sie in Form einer lebenslangen Rente
- Sie erhalten ein grundbuchgesichertes Wohnrecht und können Ihre Immobilie uneingeschränkt weiter nutzen
Es gibt verschiedene Varianten der Immobilienrente. Bei der Leibrente erhalten Sie die monatlichen Zahlungen ein Leben lang, und auch das Wohnrecht ist nicht begrenzt. Anders bei der Zeitrente: Hier sind Rentenzahlung und Wohnrecht auf einen vorab festgelegten Zeitraum begrenzt, danach geht die Immobilie in den Besitz des Käufers über.
Für wen eignet sich eine Immobilienverrentung?
Die Immobilienverrentung eignet sich vorrangig für Eigentümer ab 60, denn hier sind die Konditionen meist am besten. In folgenden Fällen kann die Immobilienrente eine gute Lösung sein:
- Wenn Senioren in ihrem Zuhause wohnen bleiben, aber gleichzeitig ihre Rente aufbessern möchten.
- Wenn Senioren finanzielle Mittel benötigen, um ihre Immobilie altersgerecht umzubauen.
- Wenn es keine nahestehenden Erben gibt oder diese durch das Immobilienerbe eher belastet werden würden.
Gerade im Alter ist es häufig schwierig, einen Kredit mit attraktiven Konditionen zu erhalten. Die Immobilienrente kann dann durchaus eine Alternative sein. Für jüngere Eigentümer ist die Immobilienverrentung hingegen zumeist nicht empfehlenswert, da die monatlichen Ratenzahlungen hier eher niedrig ausfallen.
Wie unterscheidet sich die Immobilienrente von der Umkehrhypothek?
Anders als bei der Immobilienrente dient die Immobilie bei der Umkehrhypothek lediglich als Sicherheit für einen Bankkredit. Die Rückzahlung des Darlehens erfolgt erst nach dem Tod des Eigentümers. Die Angehörigen haben dann zwei Möglichkeiten: Entweder, sie lösen die Immobilie bei der Bank aus, oder sie übergeben die Immobilie an das Kreditinstitut, um die Schuld zu begleichen.
Wie wird die Rentenhöhe festgelegt?
Die Höhe der monatlichen Rente ist von verschiedenen Faktoren abhängig – unter anderem vom Alter der aktuellen Eigentümer, aber auch vom Verkehrswert der Immobilie. Ältere Menschen bekommen in der Regel eine höhere Rente als jüngere, sofern die Immobilie in einem guten Zustand ist und eine gute Lage aufweist. Die Immobilienpreise vor Ort sind ebenfalls ein wichtiger Indikator; außerdem variiert die Rentenhöhe je nach Anbieter, sodass sich ein Vergleich lohnen kann.
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