Grundsteuerreform & Co.: Das ändert sich 2025 für Immobilieneigentümer
Das Jahr 2025 bringt uns nicht nur spannende Entwicklungen im Immobilienmarkt, sondern auch gesetzliche Neuerungen mit sich, die weitreichende Auswirkungen auf Ihre Immobilieninvestitionen haben können. Von der Grundsteuerreform über erhöhte Abschreibungsraten bei Neubauten bis hin zu den sich wandelnden Bauzinsen – es ist essenziell, sich frühzeitig über diese Änderungen zu informieren und mögliche Strategien zu entwickeln.
In diesem Beitrag beleuchten wir für Sie die wichtigsten Neuerungen und geben Empfehlungen, wie Sie sich optimal auf das kommende Jahr vorbereiten können. Tauchen Sie mit uns ein in die detaillierte Analyse und erfahren Sie, was 2025 für Sie bereithält.
Grundsteuerreform 2025
Ab dem Jahr 2025 tritt eine umfassende Reform der Grundsteuer in Kraft, die weitreichende Veränderungen in der Berechnung dieser Steuer mit sich bringt. Diese Reform, deren Grundlagen bereits 2019 beschlossen wurden, zielt darauf ab, die Grundsteuer gerechter und transparenter zu gestalten.
Was ist die Grundsteuer und warum wird sie reformiert?
Die Grundsteuer ist eine jährlich erhobene Steuer auf Immobilienbesitz, die von Kommunen eingezogen wird und eine wichtige Einnahmequelle für die Finanzierung öffentlicher Aufgaben darstellt. Diese Steuer betrifft sowohl private als auch gewerbliche Immobilieneigentümer und wird auf der Grundlage des Wertes des Grundstücks und, bei bebauten Grundstücken, auch der Gebäude erhoben.
Die Notwendigkeit für eine Reform der Grundsteuer ergibt sich aus einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, welches die bisherigen Bewertungsgrundlagen als veraltet und verfassungswidrig eingestuft hat. Die Reform zielt darauf ab, die Grundsteuer gerechter und zeitgemäßer zu gestalten.
Wie wird die Grundsteuer ab 2025 berechnet?
Ab dem 1. Januar 2025 wird die Grundsteuer in Deutschland grundsätzlich nach dem Ertragswertverfahren berechnet. Die Berechnung erfolgt in drei Schritten: Zunächst wird der Grundsteuerwert der Immobilie ermittelt. Dieser Wert wird dann mit der bundesweit einheitlichen Steuermesszahl multipliziert, die spezifisch für verschiedene Immobilientypen festgelegt ist. Schließlich wird das Ergebnis dieser Multiplikation mit dem Hebesatz der jeweiligen Kommune, in der sich die Immobilie befindet, multipliziert, um die endgültige Grundsteuer zu bestimmen.
In Bayern gibt es allerdings eine Besonderheit für die Berechnung des Grundsteuerwertes, welches statt dem Bundesmodell ein Flächenmodell verwendet. In diesem Modell wird der Grundsteuerwert anhand von drei zentralen Faktoren berechnet: der Grundstücksfläche, der Wohnfläche und der Nutzungsart der Immobilie.
Wie wirkt sich die Änderung auf Immobilieneigentümer konkret aus?
Die Steuerzahlungen werden sich für viele Eigentümer anpassen, wobei die endgültige Belastung stark von den individuellen Merkmalen der Immobilie abhängt. Immobilien in städtischen Gebieten, wo höhere Mieteinnahmen wahrscheinlicher sind, unbebaute Grundstücke in entwicklungsstarken Regionen und Einfamilienhäuser in attraktiven Wohnlagen werden voraussichtlich höhere Grundsteuerbeträge ausweisen.
Anhebung der linearen Abschreibung für Neubauten
Ab dem Jahr 2025 wird sich ebenfalls eine bedeutende Änderung in der steuerlichen Behandlung von Neubauten ergeben: Die lineare Abschreibungsdauer wird von bisher 50 Jahren auf nur noch 33 Jahre verkürzt. Dies bedeutet, dass Eigentümer ihre Neubauten über einen deutlich kürzeren Zeitraum abschreiben können, was zu einer jährlichen höheren Abschreibung und somit zu einer früheren steuerlichen Entlastung führt. Konkret ausgedrückt: Während bisher lediglich 2 % des Bauwerts pro Jahr abgeschrieben werden konnten, steigt dieser Wert nun auf etwa 3 %.
Diese Änderung zielt darauf ab, Anreize für den Neubau zu schaffen und Investitionen in neue Immobilien zu fördern.
Hausverkauf 2025: Das sollten Sie beachten
Für Eigentümer, die planen, ihr Haus im Jahr 2025 zu verkaufen, spielt die Entwicklung der Bauzinsen eine entscheidende Rolle. Prognosen deuten darauf hin, dass die Bauzinsen in der zweiten Jahreshälfte 2025 leicht ansteigen könnten. Dieser potenzielle Zinsanstieg könnte Auswirkungen auf die Nachfrage und Preisgestaltung auf dem Immobilienmarkt haben, da höhere Zinsen die Finanzierungskosten für Käufer erhöhen und somit deren Kaufbereitschaft reduzieren könnten.
Aus diesem Grund ist es ratsam, den Verkaufsprozess frühzeitig zu planen und möglichst in der ersten Jahreshälfte 2025 abzuschließen. Eine rechtzeitige Marktbeobachtung und Planung sind unerlässlich, um den optimalen Verkaufszeitpunkt nicht zu verpassen.
Wenn Sie 2025 in Nürnberg und Umgebung Ihre Immobilie erfolgreich verkaufen möchten, steht Ihnen das erfahrene Team von Maier Immobilien mit Rat und Tat zur Seite. Wir sind darauf spezialisiert, Sie durch den gesamten Verkaufsprozess zu begleiten, von der Marktanalyse über die Preisgestaltung bis hin zu den finalen Verkaufsverhandlungen. Vertrauen Sie auf unsere lokale Expertise und unser Engagement – kontaktieren Sie uns und lassen Sie uns gemeinsam Ihre Verkaufsziele für 2025 erreichen!